Die Drecksapotheke

arzt 001~1

Im Mittelalter gab es die Drecksapotheke. Man glaubte beispielsweise, aus Exkrementenasche ein Heilmittel gewinnen zu können.

Heute gibt es das Internet, und da wird ein Haufen Dreckzeug angeboten:

Gerade hörte ich im Radio, dass sich die Zahl der gefälschten Medikamente in den letzten 5 Jahren verdreißigfacht hat. Das ist kein Wunder, denn die Mafia verdient bei Potenzmitteln mehr als mit Rauschgift. Wer seine Medikamente im Internet bei dunklen Quellen bestellt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er billige Fälschungen bekommt. Aber auch Apotheker haben immer mehr mit gefälschten Heilmitteln zu tun. Wer garantiert ihnen denn, dass ihr Großhändler nicht auch im Trüben fischt? Wo soll das noch hinführen? Aber trösten Sie sich: Der Placebo-Effekt bringt ja auch was.

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