Aphorismen zur Politik

Das Dümmste, was man in gehobener Stellung tun kann, ist, unnötigerweise eine Angriffsfläche zu bieten.

Nirgendwo klafft Reden und Tun so auseinander wie in der Politik.

Die Demokratie ist eine Staatsform, in welcher der Karren erst einmal an die Wand fahren muss, bevor die Richtung geändert wird.

Wenn du in einer bedeutenden Position bist und es Ärger gibt, lass einen Sprecher für dich auftreten. Dann kannst du hinterher korrigieren, wenn das, was du ihm aufgegeben hast, nicht gut ankommt.

Wenn du ein Amt inne hast, bemühe dich, so korrekt zu handeln, dass dich nicht einmal deine Gegner ins Zwielicht bringen können.

Wenn sich ein normaler Mensch so über Tisch ziehen lassen würde, wie der Staat in der Finanzkrise von den Banken, dann würde er entmündigt.

Kein normaler Mensch würde es moralisch finden, sich ein Luxusleben zu gönnen, wenn es seine Nachkommen bezahlen müssen. Aber die Politiker finden daran nichts Anstößiges.

Was ist die Steigerungsform von Partei? Antwort: Mafia!

Gewöhnung ist alles: Bei uns herrschen die Parteien und Unternehmen. Aber das Volk hält das System für Demokratie.

Politiker ist der einzige Beruf, in dem man sogar für Nichtstun gelobt werden kann.

Wenn wir heute so zupacken würden wie nach dem Krieg, hätten wir keine Probleme.

(Aus „Nebenbei bemerkt – Aphorismen über Gott und die Welt“ von H. Pöll)
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